Deutschland

Das Erbe der Römerzeit - hier ist es mit den Händen zu greifen. Die ältesten Weinberge befanden sich an den Ufern von Rhein, Neckar und Mosel. Diese Flüsse mit den lang gestreckten Tälern, sowie ihre Nebenläufe sind auch heute noch die klassischen Anbaugebiete. Die deutschen Weinbaugebiete gehören zu den nördlichsten der Welt und befinden sich damit im Grenz bereich zwischen dem feuchtwarmen Golfstromklima im Westen und dem trockenen Kontinentalklima im Osten. Der vielfältige Boden besteht aus Basalt, Buntsandstein, Fels, Löss, Muschelkalk, Porphyr, Schiefer und Vulkangestein. Die lange Vegetationszeit und die geringe Sommerhitze machen die Weine filigran und nicht zu alkoholreich. Das Geheimnis liegt in der guten Ausgewogenheit von Süsse und Säure; in Verbindung mit dem geringeren Alkoholgehalt ergibt dies eine besondere Rasse. Die Weine zeichnen sich nicht selten durch eine erstaunliche Langlebigkeit aus. Im Weisswein- Segment liegt Deutschland ganz vorne: Allen voran gilt der Riesling. Egal, ob als Kabinett, Spätlese, Grosses Gewächs oder als Süsswein: Riesling überzeugt in allen Spielarten und ist das Aushängeschild des deutschen Weins. Im VDP, dem Verband Deutscher Prädikats-und Qualitätsweingüter e. V. sind Deutschlands Top-Weingüter vereinigt. Der Verein engagiert sich für bindende Qualitätsstandards und seit 1990 auch für die natürliche Bewirtschaftung der angeschlossenen Weingüter.